Aufla im Mösli

Ein Auflag im Müsli, das ist für alle etwas ungewohnt. Doch der Schein trügt. Wir brachen am Donnerstag morgen auf und erklommen den berühmt-berüchtigten Zick-Zack-Weg. Oben angekommen, stärkten wir uns erst einmal etwas um danach voller action weiter zu machen. Wir erfuhren, dass wir am Samstag, zusammen mit Eltern und motivierten Helfern und Helferinnen, das Bassin im Wald putzen würden. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit einer spontanen „Schlacht um die Bibliothek“. Das Ganze begann mit einem Angriff der Kinder auf die Jugendlichen. Sie nahmen Zwei Jugendliche gefangen und bewarfen sie mit Kissen. Dies liessen sie natürlich nicht auf sich sitzen. So traf die Verstärkung ein und konnten die Gefangenen zurück gewinnen. Sie schlossen sich in die Bibliothek ein, während sich die Helfer mit den Kindern zusammen schlossen. Sie versuchten unter enormster Anstrengung in die Bibliothek einzudringen, was ihnen jedoch erst nach einstündigem Versuch gelang. Das Ereignis ging als „Schlacht um die Bibliothek“ in die Geschichte ein. Am nächsten Morgen lauschten wir zuerst einem interessanten Vortrag über die Tiere in unserem Bassin und machten uns anschliessend an die Arbeit. Zuerst mussten wir die Mölche finden und sie in ein anderes Becken verlegen. Danach wurde mit Bisen und Rechen das Laub weggeschaft, während einige die Wand schon mit dem Kärcher bearbeiteten. Den ganzen Tag lang wurde geputzt und am Ende des Tages konnte das Bassin wieder gefüllt werden. Am nächsten Abend in der V(oll)V(ersammlung) wurde ein erstes Mal das Thema „vegan“ besprochen. Die angeregte Diskussionrunde kam zum Schluss, dass wir nicht voreilig Schlüsse ziehen sollten und diese, für einige neue, Essensart auszuprobieren. So beschlossen wir die Vorgehensweise für das Sola, assen zu Abend und legten uns Schlafen. Doch am nächsten Morgen erwartete uns eine Überraschung. Die Türen unserer Zimmer waren mit Matrazen und Klebband verbarrikadiert worden und im Esssaal waren sämtliche Stühle und Bänke aufeinander gestapelt. Es war schnell klar, dass dies ein Werk der Jugendlichen war, da dies auch an der Wandtafel geschrieben stand. Nach dem Zmorge begannen wir mit dem Aufräumen und reisten schliesslich wehmütig und doch voller Freude auf das nächste Weekend im Mösli wieder ab.